TWAC #03: Dinge bewusst verlernen wegen AI?
Schon in der letzten Woche (hat das der Autor dieses Beitrags etwa verschlafen?!) hat OpenAI seinen neuen ChatGTP-Agent vorgestellt:
Wir haben ChatGPT‑Agent mit einer Reihe von Tools ausgestattet: einem visuellen Browser, der über eine grafische Benutzeroberfläche mit dem Web interagiert, einem textbasierten Browser für einfachere, Reasoning-basierte Webabfragen, einem Terminal und direktem API-Zugriff. Der Agent kann außerdem ChatGPT‑Konnektoren(wird in einem neuen Fenster geöffnet) nutzen, wodurch du Apps wie Gmail und Github verbinden kannst, sodass ChatGPT für deine Prompts relevante Informationen finden und diese in seinen Antworten verwenden kann.
Das Unternehmen soll außerdem planen, im August das neue Modell GPT-5 zu veröffentlichen.
Wegen AI aktiv Dinge verlernen?
Außerdem habe ich über den Begriff unlearn sinniert. Wenn Informationen mehr und mehr als Kontext dienen, mit dessen Hilfe LLMs und Agenten dann die passenden Aufgaben ausführen, warum sollten wir diese Informationen dann so strukturieren – etwa in Form von Verzeichnis- und Dateistrukturen –, wie es für uns Menschen verständlich ist?
Gerade für den „klassischen” E-Commerce – also Startseite, Produktdetailseite und Checkout-Prozess – stellt sich auch die Frage nach unlearn. Wenn Shopping-Agenten perspektivisch immer mehr Umsatz generieren, welchen Stellenwert hat dann noch fachlich perfekt umgesetztes und durchgetestetes Frontend-Design? Wie müssen wir das Thema User Experience angehen? Und woher kommen die Besucher:innen überhaupt?